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Survival-Wochenende

Nach dem Essen sollten wir gegen 13.15 Uhr nochmal an der ersten Kreuzung unseres Weges sein. Nachdem alle satt waren, schütteten wir den Rest Erbsensuppe in den Wald und versuchten den Topf an der Quelle mit Blättern zu schrubben. Versuchen Sie einmal mit kaltem Wasser und Farnblättern einen Topf von eingekochter Suppe innen, und Rußfett außen zu befreien. Es ist Knochenarbeit.
Die Arbeit wurde geteilt. Wie eigentlich von Anfang an alles, ohne Frage.

An der Wegkreuzung fanden wir Andreas und Didie wieder, die vor uns den Rastplatz verlassen hatten. Ein kurzer Weg quer durch den Wald und wir standen vor einer Schlucht. Über diese hatten die beiden schon ein Seil gespannt. Das letzte Thema stand an: Hindernisüberwindung. Etwa 10 m lang und 3 m hoch war die Schlucht. Mir schlug das Herz bis zum Hals. Darüber? Niemals! Oder doch? Den Oberkörper auf das Seil gelegt, das linke Bein über das Seil, mit dem Fuß eingehakt, das rechte Bein locker hängen lassen, um auszubalancieren. Dann zieht man sich langsam mit beiden Händen zur anderen Seite. Es ist ein Kraftakt, das letzte Stück ging noch bergauf. Meine Armmuskeln brannten wie Feuer und brauchten noch einige Zeit Erholung. Aber wir schafften es, ich glaube jeder war etwas stolz auf sich.
Danach zeigte uns Andreas den Abhang, den wir uns jetzt abseilen sollten. Auf dem Berg übten wir erst das Halten im Seil.
Beide Seile zwischen den Beinen durch, über die linke Hüfte zur rechten Schulter um den Hals nach hinten. Die Seilenden vom Rücken in die linke Hand, den Arm zur Seite ausstrecken. Die rechte Hand hält das Seil vorne zur Stabilisation. Das Abseilen funktionierte gut. Nur ich fiel auf mein Hinterteil. Verluste gibt es immer.

Nun wurde der Rückmarsch angetreten und als ob der Himmel es wüsste fing es wieder an zu regnen und nicht zu wenig. Der Rückweg war einfach, wir wussten ja den Weg. Unser Lagerplatz war auch bald erreicht. Jeder wurde nach seiner Meinung über das Wochenende gefragt und ob es Verbesserungsvorschläge gäbe. Jedem hatte es gut gefallen. Was mir jetzt, nachdem ich darüber geschrieben habe, auffällt: Die Teamarbeit war klasse. Auch Andreas und Didie haben immer im Team mitgearbeitet. Danke an das Team: Steff, Florian, Karin, Kersten, Christin, Holger, Markus, Heike, Stefan, und ich. Sowie unsere „Trainer“ Andreas und Didie.
Auf der Heimfahrt gab es bei uns nur 2 Themen: Duschen und eine anständige Mahlzeit.

Ein etwas anderes Wochenende, man lernt den Luxus den wir haben, auch auf unseren Campertouren wieder zu schätzen.
Wer Interesse an einem solchen Wochenende hat. Unter www.survival-abenteuer.de findet Ihr die Infos.

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