Dienstag, 18.04.06
Am Tag darauf fuhren wir in Richtung Lorgues. 1160 wurde dort mit dem Bau der Abbaye du Thoronet begonnen. Die Abtei Notre-Dame du Thoronet beherbergt bis zu Beginn des 13. Jh. an die zwanzig Mönche und ein Dutzend Laienbrüder. Bis 1790 sind es nur noch 7 Mönche die in diesem riesigen Besitz wohnen. Seid 1873 wird das Gebäude restauriert und ist bis heute noch nicht fertig. Ein Teil von uns besichtigte das Kloster und die Ungläubigen gingen Kaffee trinken und Eis essen.
Auf dem Weg nach Abbaye du Thoronet machen wir eine kurze Rast an einem See und treffen auf eine alte Schäferin.
Aber schlimmer noch: An diesem See sitzt ein einziger Angler. Und der kommt aus unserem Wohnort. Über 800km von zu Hause entfernt, mitten in der Provence trifft man jemand aus seiner Heimatstadt. Die Welt ist ein Dorf.
Die Abbaye du Thoronet
An diesem Nachmittag wurden wir zum ersten Mal irgendwo weggeschickt. Wir waren sehr weit in den Wald hinein gefahren und standen auf einem Weg der nicht als Privatweg gekennzeichnet war und trotzdem kam ein Anwohner und erklärte uns das wir hier nicht stehen konnten. Und wir hatten es uns gerade gemütlich gemacht. Tische und Stühle mussten wir wieder einpacken und alles zusammenraffen. Ärgerlich, es sollte ein gemütlicher Nachmittag werden. So sattelten wir die Pferde und zogen weiter auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen. Recht überlegt war der Platz aber auch nichts tolles, sehr schattig und direkt auf einem Weg. Nach einer Stunde fanden wir doch noch einen Platz, in der Nähe von Flayoc, der dann eigentlich auch besser war. Danke dem Anwohner der uns weggeschickt hatte.