Montag, 04.09.06
Auch an diesem Tag fuhren wir nach Brüssel. U-Bahn Station Merode, am Armeemuseum besuchten wir die „Autoworld". Angeblich sollte dort die beeindruckendste Oldtimer Ausstellung der Welt sein, etwa 950 Automobile von 1886 bis 1970. Das schönste war ein Wohnmobil etwa 1928. Die meisten Fahrzeuge gehören einem gewissen Mahdy. Die Ausstellung war ganz nett, aber es waren keine 950 Automobile. Vor dem „Palais Mondial" der die Ausstellung beherbergt ist der „Jubelpark", ein Park der zum Ausruhen und Verweilen einlädt, aber nicht sehr groß ist.
Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn bis Station Bourse, das in der Stadtmitte liegt. Dort liefen wir in verschiedene Richtungen bis wir per Zufall am „Männeken Pis" standen. Erst mussten wir es suchen, wir dachten es wäre nicht zu übersehen. Da steht in einer Mauerspalte, wie man sie für Marienstatuen kennt, ein etwa 30 cm kleiner Bub, und pissen konnte er auch nicht, da er an diesem Tag eine Soldatenuniform trug. Angeblich hatte er eine Lunte ausgepisst und damit die Stadt gerettet. Es gibt aber noch einige andere Geschichten.
In einer kleinen Odysee verließen wir mit U-Bahn, Tram und Bus die Stadt und kamen am späten Nachmittag auf den Campingplatz zurück. Mit Plänen für die Weiterfahrt und Grimberg Hell und Dunkel verbrachten wir den Rest des Tages. Hatte es am Tag zuvor viel geregnet, so hatten wir an diesem Tag bis spät Abends draußen gesessen, bei einer Temperatur von ca. 23 Grad.
Dienstag,06.09.06
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Freien verließen wir gegen 12.00 Uhr den Campingplatz. Wir fuhren weiter nach Willebroek. Dort besichtigten wir „Fort Breendonk". Von 1940-44 ein Konzentrationslager. Der bewegende Besuch einer Stätte der Erinnerung. Die Besichtigung machte uns beide sehr betroffen und oftmals sprachlos. Wer sich für diese Zeit interessiert sollte Bredonk sehen. Aber auch andere sollten das Lager besuchen. Nach 3 Stunden kamen wir nach draußen, es regnete, wir fühlten uns unheimlich frei. Wir sprachen danach noch lange darüber und waren sehr bewegt.
Mittwoch, 07.09.06
Auch an diesem Morgen konnten wir im Freien frühstücken. Wir waren in der Nähe der holländischen Grenze und entschieden uns die Halbinsel Zealand, in Holland anzuschauen. Direkt an der See suchten wir einen Campingplatz
bei Westkapelle. Nur durch den Deich getrennt liegen ein paar Plätze, die zu dieser Zeit noch gut besucht waren. Auf unserem Platz hatten Vater und Sohn in ihrem Wohnhaus eine tolle Autowerkstatt gebaut. Sie restaurierten dort einen alten LKW. Wir durften uns die Werkstatt ansehen und bekamen einiges erklärt. Bis zum frühen Abend genossen wir das sonnige Wetter und nach dem Abendessen machten wir einen Nachtspaziergang am Strand.