Unsere Fahrt durch ein kirgisisches Hochtal auf dem Weg zum "kirgisischen Meer" bot neben herrlicher Landschaft auch die ein oder andere Herausforderung, die zu meistern war. Im letzten Bericht war schon von einer Brücke, die nur für 3 Tonnen zugelassen war, die Rede. Nach vielen weiteren Kilometern kamen wir an eine weitere Brücke, die nun wirklich nicht zum Überfahren mit LKWs geeignet war.
Man muß wissen, dass ein großer Teil der Infrastruktur in Kirgistan noch aus der Sowjet-Zeit stammt. Kirgistan war im Rahmen der Sowjetunion ein wichtiger Fleischlieferant (jede Sowjetrepublik hatte so ihre spezielle Aufgabe). So wurden auch viele Hochtäler durch Pisten erschlossen und Brücken über die Wasserläufe gebaut. Mit dem Ende der Sowjetunion gab es niemand mehr, der sich um diese abgelegene Infrastruktur kümmerte. Der kirgisische Staat hat weder Lust noch Mittel für ein paar Hirten einen großen Erhaltungsaufwand zu betreiben. So rottet die Infrastruktur vor sich hin.