Fr, 18.07.08
Weiter geht es Richtung Schässburg (Sighisoara), einer der "sieben Burgen" von denen der deutsche Name "Siebenbürgen" für Transsylvanien stammt. Die Oberstadt mit den Befestigungsmauern und den Türmen ist noch fast vollständig erhalten. Wir bummeln durch die alten Gassen und besuchen das Museum im Glockenturm, außerdem auch die Folterkammer. wir unterhalten uns mit einem Holzlöffelschnitzer über die traditionellen Holzlöffel in Rumänien (hier gibt es auch das weltgrößte Holzlöffelmuseum mit über 6000 Holzlöffeln). Über die Schülertreppe erreichen wir den höchsten Punkt der Oberstadt, auf der die protestantische Kirche mit dem evangelischen Friedhof thront. Ganz Siebenbürgen war übrigens nach der Reformation protestantisch.
Am Abend gehen wir in Medias lecker Pizza essen, bevor wir uns dann im Dunkeln einen Übernachtungsplatz hinter dem Dorf Alma Vii. Heike hat uns einen schönen Weg gesucht, auf dem wir morgen weiter Richtung Herrmannsstadt fahren können.
Sa, 19.07.08
Auf geht's nach Herrmannsstadt, wo wir das Freilichtmuseum Astra besuchen wollen, einen 100 Hektar großen Park in dem mehrere hundert originale alte Häuser der verschiedenen Regionen Rumäniens wieder aufgebaut wurden und alte Handwerksberufe dargestellt werden. Doch zuvor gilt des den von Heike ausgesuchten Weg zu überleben, einen Schlammigen Traktorpfad durch das Nichts. Mit beiden Sperren, mehr quer rutschend, als vorwärtsfahrend, kommen wir schließlich am Dorf Moardas an, sehr zum Vergnügen der dortigen Bewohner, die lachend mit dem Kopf schütteln, als sie uns aus dieser Richtung kommen sehen. Das Auto ist nicht mehr beige, sondern schlammbraun. Ein freundlicher Bauer fährt mit seinem Pferdefuhrwerk vor uns her, um uns auf die Teerstraße Richtung Mihaileni zu bringen, von wo aus wir dann weiter nach Herrmannsstadt fahren.
Der Besuch des Freilichtmuseums ist sehr interessant, für Heike aber etwas beschwerlich, da sie es jetzt mit dem Magen zu tun hat. Von hier aus fahren wir über die Dörfer Richtung Nationalstraße, wo wir tanken wollen. Zunächst geraten wir mitten in eine Rallye (die wir fast gewinnen), für uns müssen extra die Streckenabsperrungen beseitigt werden. Nach dem Tanken biegen wir sofort wieder von der Nationalstraße ab (bei Saliste) und fahren eine schöne Bergstrecke durch die Dörfer Tilisca, Rod, Poiana Sibiului und Jina. Von dort aus gibt es einen Traktorweg, der hinunter ins Tal zum Beginn des Bergpass 67c führt, welchen wir unbedingt fahren wollen, um die Südkarpaten zu überqueren. Diese Paßstraße ist dutzende Kilometer lang, wird uns auf über 2000m führen und soll sehr schön und interessant zu fahren sein. Sie führt auch an mehreren Stauseen vorbei. Schon nach wenigen Kilometern holen wir ein deutsches Auto ein. Wir treffen auf Reinhard, einen gebürtigen Siebenbürger Sachsen, der mit seinem Neffen Alex hier unterwegs ist. Wir fahren ein paar Kilometer weiter und übernachten dann gemeinsam an einem der Stausseen. Am Lagerfeuer erfahren wir Interessantes über das Land, die Menschen und die Geschichte.
Hallo zusammen,
geg.: 1. Tag der Auswertung: 27.07.08
heute 16.12.08
Anzahl der Bilder 2600
ges.: Anzahl der Bilder, die pro verstrichenem Tag beurteilt werden hätten können
Ergebnis: 18,30985915
Viele Grüße aus Thüringen, von Einem, der schon ganz lange gespannt auf Eure Bilder ist.
Hallo Eberhard,
hast ja Recht, Schande über mich. Aber ich habe im letzten halben Jahr kaum Zeit gefunden. Bin aber dran. Der Bildervortrag ist fast fertig und dann kommt der Bericht auf die Webseite...
Gruß Markus