Von der Cathédrale des Roches her kommend, erweckte eine grau gezeichnete Linie, die über das Atlas-Gebirge nach Süden führt, unsere Aufmerksamkeit. Sollte es hier einen fahrbaren Pass geben? Gehört hatten wir von diesem noch nicht... Etwas googlen brachte ein paar Infos, allerdings nicht wirklich was Verwertbares. Die Spannweite ging von jemandem, der mit einem gemieteten Auto darüber ist, bis zu einem Eintrag unter den gefährlichsten Straßen der Welt. Hmmmm.
Genau genommen geht es über insgesamt drei Pässe. Dazwischen liegen zwei Hochtäler. Hier kann man auch sehr schön übernachten.
Fahrtechnisch ist die Strecke als einfach zu bewerten. Allrad ist nicht erforderlich. Der nördliche Teil ist gute Schotterpiste, an den beiden südlichen Pässen sind auch ganze Teile asphaltiert (guter Zustand). Man sollte nur bedenken, dass es auf knapp über 3000m Meereshöhe hinauf geht, in Herbst, Winter und Frühling ist also auf die Schneesituation zu achten.
Tip: kleinere Allrad-Fahrzeuge können auch ab dem ersten Hochtal einer Piste direkt am Mgoune entlang folgen. Diese führt durch ein paar kleine Dörfer. Wir haben an zwei Stellen versucht, auf dieser Piste zu fahren, aber unser Allrad-LKW war zu breit (insgesamt und Spurweite).
Hier noch ein paar Fahreindrücke:
Noch ein Hinweis: Um zum Pass zu gelangen, muss man mitten durch Tabant durch und nach dem Ort rechts über einen Damm durchs Qued. Der Montag ist eher schlecht geeignet, denn dann findet in der "Hauptstraße" von Tabant der wöchentliche Souk statt. Die Durchfahrt ist dann eher interessant, wie das folgende kleine Video zeigt: