Manchmal fehlt das Glück und dann kommt auch noch Pech dazu...
In der Nähe des Plage blanche (Marokko), werden wir von einem Starkregen überrascht. Wir versuchen, auf schnellstem Wege Richtung Teerstraße zu kommen, doch der Fernreisegott meint es nicht gut mit uns. Einige Kilometer vor der Teerstraße rutschen wir beim Durchqueren eines quer zur schlammigen Piste verlaufenden Grabens, mit den beiden rechten Rädern in den neben der Piste verlaufenden Längsgraben. Die Hinterachse liegt auf, ohne Hilfe schafft es unser Schneggsche nicht heraus.
Durch die abgerissene Schweißnaht am Kofferrahmen (zu allem übel auch noch an einem der beiden Festlager), ist der Wohnaufbau nun "sehr beweglich" gelagert. Nur mit großer Vorsicht können wir nun noch fahren. Behutsam fahren wir rund 70km bis zur nächsten Stadt (Guelmim). Dort hobelt uns ein Schreiner ein paar passende Kanthölzer, um die Drehlager unserer Kofferlagerung zu blockieren. So wollen wir den langen Heimweg bis nach Deutschland schaffen, außerdem haben wir ja auch noch einige Wochen in Marokko zu verbringen. Aber anspruchsvolle Pisten wollen wir dem Auto und uns so nicht mehr zumuten.
"Manchmal fehlt das Glück und dann kommt auch noch Pech dazu...". Wirklich? Nein, bei allem Pech, daß wir mit dieser Situation erlebt haben, gibt es auch eine positive Geschichte hierzu: Wir lernen dadurch eine sehr freundliche Familie kennen, die wir dann auch besuchen und wo wir eine tolle Gastfreundschaft erleben dürfen. Eine besondere Begegnung.
Doch das hier ist nicht die ganze Geschichte. Es gibt noch mehr zu erzählen. Aber das ist nichts für die Webseite, eher fürs Lagerfeuer...