Über die Küstenstraße fuhren wir über Portbou nach Spanien ein.
Da unser erstes größeres Ziel Barcelona war, fuhren wir die Küstenstraße weiter. Wer von uns, mag nicht den Blick aufs Meer. Zwischendurch hatten wir auch, etwa bei Figueres einen tollen Blick auf die Pyrenäen.
Malgrat de Mar kennen sicher viele anders. Wir waren Anfang Februar dort und fanden den Strand in einem schrecklichen Zustand vor. Der Sturm im Januar in Spanien hatte auch dort ziemlich schlimm zugeschlagen.
Auf dem Weg nach Barcelona fanden wir eigentlich immer schöne Plätze, wo wir den Nachmittag und dann die Nacht verbrachten. Die meisten Plätze fanden wir durch abfahren und in Wege einfahren, die wir über unsere Navigationsapp Osmand fanden. So musste unser LKW manches unwegsame Gelände durchfahren. Was Stefan sehr viel Spaß machte. Bei Sant Sadurni war es ein Gelände, das dort von den Motocross-Fahrern genutzt wird. Als sie uns auf ihrer Strecke vorfanden, fuhren sie mit Daumen nach oben an uns vorbei.
Die Strecke nach Barcelona führte uns auch in Palafolls vorbei. Der Weg den wir nahmen, war nicht nur für Flip eine Herausforderung. Die Piste die uns das Navi führte war so steil, das ich beim Hinauffahren Angst hatte der LKW würde nach hinten umkippen. Der Weg war eine mit Löchern durchsäte Schotter und Sandstrecke. Als wir oben ankamen sahen wir das es von der anderen Seite eine total bequeme geteerte Straße gab. Doch unser Navi wollte mich leiden sehen. Dort an einer Ruine verbrachten wir auch die Nacht. Dieser Platz war auch auch in Park 4 Night, so waren wir in dieser Nacht nicht allein. Im Nachhinein waren wir aber ganz froh, den Platz mit 4 spanischen „Bullys“ zu teilen. Denn dort amüsierte sich auch gerne die Dorfjugend.
Anfang Februar hatten wir Barcelona erreicht. Prombt, wurde in Barcelona Umweltalarm im Radio und auf den Straßen mit Anzeigetafeln bekanntgegeben. Hatte jemand erzählt das wir kommen? Mit schlechtem Gewissen fuhren wir trotzdem durch die Stadt. Wir, und auch unser Navi wusste keinen anderen Weg zum Camping. Wir wollten ja 3-4 Tage in Barcelona bleiben, somit war klar wir mussten auf einen Campingplatz. Der Camping „3 Estrellas“ liegt in Cava Richtung Castellfels hinter Barcelona.
Barcelona ist die zweitgrößte Stadt in Spanien und hat 5,5 Mio. Einwohner. Es war uns klar, das wir einige Zeit brauchten um wenigstens einen kleinen Teil zu sehen. Auch wir wollten die bekannten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt sehen.
Auf unserem Heckträger fährt eine 125er Luxxon mit. Sie soll für die Ausflüge in Städte, die wir mit unserem LKW nicht befahren dürfen oder können, genutzt werden. Heute nutzten wir sie zum ersten Mal. Barcelona ist eine Moped freundliche Stadt. Der erste Weg führte uns zum Hafen.
Bei dem Kaiserwetter das wir hatten machte es Spaß das Treiben dort zu beobachten. Weiter zur „Sagrada Familia“. Diese Kirche soll 2026 endlich fertiggestellt werden. 1882 wurde mit dem Bau nach Gaudis Plänen begonnen. Leider verstarb Antoni Gaudi 1926 bei einem Straßenbahnunfall. Und noch schlimmer die Pläne verbrannten im spanischen Bürgerkrieg. Nur das schwerbeschädigte Gipsmodell überlebte. Obwohl wir sie uns nur von außen ansahen, fanden wir sie außergewöhnlich. Leider war uns der einfache Eintritt zu teuer. Natürlich kostet es sehr viel Geld dieses Gebäude zu erhalten und vor allem erst einmal fertigzustellen. Aber irgendwie sind die Preise schon sehr überteuert.
Hier könnte man hundert Bilder einsetzen. Doch ich würde euch empfehlen, die „Sagrada Familia“ selbst anzusehen.
Natürlich war der „Guell Park“ auf unserer Tour auch Pflicht. Dieser Teil von Barcelona war unser beider Favorit. Zuckerbäckerhäusschen lieblich anzuschauen. Im Auftrag des Industriellen Eusebi Güell plante Antoni Gaudi eine Gartenstadt. Drei Häuser stehen heute dort, wo viele geplant waren. Diese Häuser sind aus Materialien gebaut, die auf dem Gelände gefunden wurden und aus Abfällen der nahen Keramikfabriken.
Auch die „Las Ramblas“ mit dem „Boqueriemarkt“, das „Barri-Gotik“ Viertel mit der gotischen Kathedrale „Le Seu“, sowie die Kirche „Santa Maria del Mar“ und die witzigen Läden im Viertel, haben wir erkundet. Der sehenswerte und faszinierende Friedhof „Le Poble Nou, die Second Hand Läden, die nicht nur Klamotten verkaufen, in „Raval“, und noch viele andere Straßen und Ecken haben wir erkundet.
Wir liefen etliche Kilometer zu Fuß durch die Stadt und die längeren Strecken mit dem Moped. Man müsste noch mehr Zeit für Barcelona einplanen, denn diese Stadt lässt sich nicht in zwei Tagen fassen. Auf uns hat Barcelona Eindruck gemacht. Eine sehenswerte, saubere, freundliche Stadt.