21.07.09
In der Früh laufen wir weiter und verpassen gleich nach 5 Minuten einen Abzweig, an dem der GR10 den gut ausgebauten waldweg verlässt und fast nicht sichtbar einen Hang hinaufführt. So verlieren wir ca. 35 Minuten. Der Aufstieg über die Bergflanke ist anstrengend (ca. 300 Höhenmeter). Auf der anderen Seite des Kammes können wir bei einer Schäferfamilie Käse kaufen, den wir auf gleich verzehren (Gewicht sparen!). Dann geht es wieder ziemlich steil und mit gehörig Gegenwind weitere 450 Höhenmeter bis zum 1450m hohen Sommet d'occabe hinauf. Hier machen wir Mittagsrast und ärgern uns darüber, dass wir gleich darauf wieder rund 500m absteigen müssen. Wir lernen, dass der GR10 über die Querkämme der Pyrenäen verläuft und es dadurch täglich auf und ab geht. Im Chalet Pedro kehren wir zu einem kühlen Getränk ein und ich esse das teuerste Eis meines Lebens: Ein Solero für EUR 3,- ! Wir passieren einen Wohnmobilstellplatz und einen unschönen Weiher und quälen uns in sengender Sonne wieder 50 Höhenmeter hinauf zum Waldrand, wor wir unser Lager aufschlagen.
Die Behausung einer Schäferfamilie. Auf einem Schild vor dem Grundstück steht "Un Choix de vie" (etwa "Eine Art/Wahl zu leben").
Mal wieder machen uns die Höhenmeter zu schaffen.
Hmm. Den Atlantik hatten wir uns größer vorgestellt...