Montag 14.04.2003
Richtig gut ausgeschlafen und mit einem guten Frühstück im Magen starteten wir unsere Wanderung durch die Schlucht „Gorges de la Frau“. Immer schön steil bergauf, so richtig was für uns. Nach einer kurzen Zeit schon am schwitzen, aber nicht kleinzukriegen. Markus wurde der Sündenbock, denn er hatte dieses Ziel ausgesucht und musste sich einige dumme Sprüche gefallen lassen. Wir sind durch die Reihe nicht sehr sportlich und mussten einen steilen und manchmal durch große schwere Steine noch schlechter begehbaren Weg hinaufwandern. Im Reiseführer stand der Weg wäre leicht. Das Problem lag darin, dass die Beschreibung dieses Weges von der anderen Seite der Schlucht beschrieben war. Das schöne an dieser Wanderung war die Natur und einfach auch die für uns kleine Herausforderung mal etwas zu tun, was man sonst nicht macht. Am Ende der Schlucht angekommen, war eigentlich nur eine Fahrstraße von der aus man hätte in den nächsten Ort gehen können. So gingen wir von dort aus wieder zurück. Auf dem Rückweg kamen uns einige Engländer entgegen, die wir eigentlich bedauerten, den sie mussten noch aufsteigen. Wir hatten den Weg hinauf in etwa 2 Stunden geschafft, den Rückweg in 1 Stunde.Am Ausgangspunkt angekommen mussten wir uns erst einmal stärken. Markus kochte auf seinem neuen Kocher, der auf dem dafür hergerichteten Kochplatz an der Hecktür seines Toyotas angebracht war, gleich zwei Sorten feine Tütensuppen.
Es war ein vorzügliches Mahl. Er wollte auch unbedingt selbst spülen, am Bach natürlich. Wir mussten das Geschirr am Abend noch mal spülen, denn der kalte Bach hatte es nicht geschafft das Fett zu lösen.
Natur pur in der "Gorges de la Frau"
Der Weg ist teilweise beschwerlich...
Wanderer am Ziel
Die Schlucht ist tief...
Leckere Suppe wird gekocht...
Nur das Spülen im kalten Wasser klappte nicht so...
Und schon ging es weiter zum nächsten Ziel. Wir wollten noch die Anfahrt zum „Rivière de Lobouiche“ schaffen. In der Nähe von der Stadt Foix ist dieser längste, für die Öffentlichkeit begehbare unterirdische Fluss. In einem Stellplatzführer stand man könnte dort am Ausflugsort auf dem Parkplatz stehen. Dies war nicht möglich. Anscheinend waren viele die dort über Nacht gestanden hatten nicht sehr naturliebend, denn die Ticketverkäuferin sagte uns, sie würden niemanden mehr über Nacht hier stehen lassen. Sie hätten zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, somit war der Platz über Nacht abgesperrt. Wir machten uns auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz für die Nacht. Wir fuhren etwa 10 km weiter und suchten alles ab. In dieser Richtung fanden wir nichts. Wir wollten aber auch nicht zu weit entfernt vom Ausgangspunkt sein, also wendeten wir und fuhren in die andere Richtung. Dort hatte man uns gesagt im nächsten Ort Vernajouil wäre am Ortseingang eine Art Stellplatz. Es war der Platz vor der Marie. Wir suchten nach einem ruhigeren Platz und fanden diesen für diese Nacht neben dem Friedhof. Wenn er auch nicht mithalten konnte mit unseren vorherigen Schlafplätzen, so war es aber doch nicht schlecht. Wir machten eine Entdeckungstour über den Friedhof dessen Schmuckstück eine alte kleine Kirche aus dem 11. Jahrhundert ist und fanden auch diesen Abend einige interessanten Dinge. Friedhöfe sind nicht über all’ auf der Welt gleich. Am Abend gab es ein kleines Abendessen, dass wir im Wohnmobil einnahmen tranken noch ein Weinchen, hörten um 00 Uhr noch die Müllabfuhr fahren und legten uns dann schlafen um am nächsten Tag weitere Abenteuer zu überstehen.
Immer wieder gibt es Interessantes zu entdecken: Ein alter Hanomag.
...eine schöne Kirche...
...Esel (hier links im Bild)
Unser Schlafplatz am Friedhof
In Frankreich oft zu sehen: Grüße an den Toten auf kleinen Steinplatten.