Von Taroudant aus wollen wir auf Pisten quer über den Anti-Atlas und dann grob Richtung Sidi Ifni. Die Gegend ist äußerst karg und lebensfeindlich und wirkt sehr bizzar. Unterwegs sehen wir die ersten Erdhörnchen. Dann fahren wir durch das wunderschöne, mit Palmen bewachsene Ait-Mansour-Tal. Teilweise eine sehr enge Schlucht und umgeben von roten Felsen, die an den Grand Canyon erinnern. Die Tour durch das Qued Tazougart erweist sich als Glücksfall. 35km geht es auf einer Piste durch das trockene Qued. Heike, der Toyo und ich sind in unserem Element. Hier suche ich natürlich auch wieder nach Schlangen und anderen Reptilien. In der Tat sehe ich die ersten Agamen und einen Gecko. Im Qued suchen und finden wir die Felszeichnungen von Ukas. Dort steht in menschenleerer Umgebung natürlich ein Nomadenzelt. Der Bewohner sieht uns schon von weitem kommen und führt uns ungefragt zu den Zeichnungen in den Felsen. Ohne ihn hätten wir die vielen Zeichnungen sicher nicht gefunden (oder nur einzelne). Wir bedanken uns mir 25 DH, über die er sich sichtlich freut. Weiter geht es durch das Qued, bis wir irgendwann auf Teer stoßen und die N12 Richtung Bou-Izakarn nehmen. Auf der Straße winkt uns ein Mann mit offensichtlich liegengebliebenem Auto. Natürlich denken wir sofort an den alten Trick mit Hilfe holen an einer bestimmten Adresse und dort landet man dann in einem Teppichladen. Da aber auch eine Frau und ein Kind dabei ist und der Mann uns fragt, ob wir ihn abschleppen können, lassen wir uns auf das Spiel ein. Wir schleppen den Wagen samt Insassen etwa 40km zu einer abenteuerlichen Werkstatt in Tarhijit. Die Leute bedanken sich zigmal und wir setzen unsere Fahrt fort.
Karges Anti-Atlas-Gebirge