Juliane und Stefan
2011 ließen wir uns bei der Firma Fehntjer nach unseren Wünschen und Angaben eine Leerkabine mit Heckalkoven bauen.
Sie hat die Bodenmaße 4,20 x 2,34 m. Höhe 1,95 m Der Alkoven ist 50 cm länger. Zum Zeitpunkt des Kaufs gab es nur einen Türausschnitt. Erst einmal stand die Kabine mehrere Jahre in der Schrauberhalle und außer dem Einbau der Eingangstür passierte erst einmal gar nichts. Wir hatten ja Zeit, so war der Gedanke. Unser Abreisetermin war ja erst auf Ende 2018 festgelegt.
Doch irgendwie verflogen die Jahre schneller als man gucken konnte. Plötzlich war 2015 und noch kein Finger krumm gemacht an der Leerkabine. Andere Projekte hatten die Zeit vergessen lassen. Jetzt hieß es aber die Beine in die Hand nehmen. So begann der Ausbau der Kabine.
Die Fensterausschnitte und Klappenausschnitte lagen Stefan sehr im Magen. Wer so etwas schon einmal gemacht hat, ohne es vorher schon einmal gemacht zu haben, hat sicher auch Morres davor. Außerdem ist es schon irre, man kauft soviel Kabine und nachher ist die Hälfte davon weggeschnitten und Abfall. Darauf folgte der Möbelbau. Alle Teile wurden geschraubt und verklebt. Auch das war nicht einfach, wenn man kein Schreiner ist. Die Holzteile sind aus Pappel-Sperrholz um Gewicht zu reduzieren.
Am Schluß folgte die Technik. Die Kabine verfügt grob über folgenden Einbau: Sitzgruppe für 4 Personen, Bett 140 x 200 cm, Bad mit Dusche, Handwaschbecken und Chemie WC, Kompressor-Kühl-Gefrierkombination, Gasbackofen, Spüle, 3 Flammenkochfeld, Truma-Gastherme, Truma-Gasboiler mit Elektroheizstab, 2 x 150 l Wassertank, Eberspächer-Dieselstandheizung, 1200 Watt Wechselrichter, Victron Batteriemonitor, Victron MPPT-Solarladeregler, 6 x 100 Watt Solarzellen, 24 Volt zu 12 Volt Ladegerät, Batterieladegerät, Wasservorfilter, Druckwasseranlage mit Kathadyn Wasserfilter, Außendusche, 3 Seitz Rolladenfenster, 2 Dachluken. Vor lauter Arbeit wurde leider versäumt sämtliche Arbeitsschritte per Foto festzuhalten. Deshalb können nur einzelne Bilder vom Ausbau eingestellt werden
Im Sommer 2018 war der Innenausbau dann soweit fertig.
Mitten im Sommer 2018 begannen Sascha, ein ehemaliger Hallenkollege, und Stefan mit dem Bau des Hilfsrahmens. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Sascha. Alleine wäre das sicher nichts geworden. Der Hilfsrahmen wurde als Federlagerung ausgeführt. Er besteht aus 2 Längsträgern mit Querverbindungen in der Dimension (Stefan muss noch messen gehen) 100 x 80 mm, auf den 6 Querträger in der Dimension (er misst noch) 80 x 60 mm aufgeschweißt sind. Diese Träger wurden mit Knotenblechen verstärkt. Am Ende wurden noch 2 Flansche für einen Heckträger angebracht. Durch das Schweißen hatte sich der Rahmen verzogen. Da war Muck, auch ein ehemaliger Hallenkollege zur Stelle und richtete diesen mit der Flamme. Auch an Muck nochmals vielen Dank. Anschließend wurde der Rahmen feuerverzinkt und auf dem Fahrgestell montiert.