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Man kennt das ja: "Wer nicht hören will, muss fühlen". Beim Fahren abseits befestigter Straßen ist es weniger das Hören (wäre bei dem Geratter und Gerappel eh zwecklos), sondern das Schauen. Will meinen, dass der Fahrer vor schwierigen Passagen anhalten sollte und sich zunächst zu Fuß ein Bild machen sollte, ob die Stelle passierbar sei. Soweit die Theorie. In der Praxis wird man das bei hunderten von Kilometern mit vielen, vielen Stellen, die man zunächst erkunden sollte, schnell leid. "Wird schon gehen" wird dann schnell zum Standardsatz. Wir waren schon rund 100km auf der Piste im Naturreservat Zorkul unterwegs und bisher war alles gut gegangen. Die in der Karte eingezeichnete Piste verschwand plötzlich, aber es gab eine gut sichtbare Fahrspur, die in die gleiche Richtung führte. Also folgten wir dieser ein paar Kilometer. Dann begannen in der Hochebene die ersten Wasserläufe, manche ausgetrocknet, andere wasserführend. Die ersten wurden auch mit Bravour genommen. Dann ging es ins nächste Bachbett rein. Und von dort aus war nicht mehr wirklich eine Spur zu erkennen. Also Auto auf einer Kiesbank abgestellt und mal zu Fuß weiter. Schnell wurde klar, dass es hier für einen 8to-LKW kein Durchkommen gab. Es folgten mehrere Wasserläufe hintereinander, getrennt durch morastische Grasflächen, eine Spur war nicht mehr zu erkennen. Also rumdrehen und einen anderen Weg suchen. Soweit die Theorie...

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Ein wirklich schöner Platz, um das Auto zu versenken.

...weiterlesen "Tadschikistan – Wer nicht schauen will, muss schaufeln…"